Die aktuellen Ausstellungen

An dieser Stelle zeigen wir euch immer alles Aktuelle. Ihr wollt noch mehr und einfach mal schauen, was wir alles so in der Vergangenheit gemacht haben?

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2021

2020/2019

 

Doch es gibt noch viel mehr:

Kultur braucht Ehrenamt

Vielfalt macht Schule

Welt hinter Masken

Und hier ganz Aktuell

Thomas Lippick - so fern - so nah

Vernissage am Fr, 20.09.24 um 19h

Dauer der Ausstellung vom 21.09.-06.10.24 Fr 16-18h, sa und So 11-13h

Seit 30 Jahren beschäftigt sich Thomas Lippick mit einer alten klassischen Maltechnik, der Tempera, genauer gesagt der Eitempera. Im Unterschied zur Ölmalerei werden hier Pigmente und Erden mit einer Emulsion vermischt, die es auch erlaubt, die Farben mit

Wasser zu verdünnen. Ein Vorteil für die Arbeitsweise von Thomas Lippick, der große Flächen mehrschichtig auf die Leinwand aufträgt und gestaltet. Die Leinwände werden zu Beginn mit einer Spachtelmasse bearbeitet, in die verschiedeneMaterialien mit eingearbeitet werden. Sand oder Asche mit verschiedenen Grautönen und Holzkohleresten lassen eine Fläche entstehen, die die Assoziation von alten, verblichenen Hauswänden aufkommen lässt. Eine Anlehnung an alte Freskotechniken ist hier sichtbar.

Ein Teil der Arbeiten setzt sich mit der klassischen Abstraktion auseinander. Form, Farbe, Linie, Fläche werden hier zum Inhalt der ruhigen, vielschichtigen Arbeiten.

Ein anderer Teil der Bilder wird beim Betrachter schnell Assoziationen hervorrufen. Diese mit bildhaftem Sinn zu füllen, überlässt Thomas Lippick ganz bewusst der individuellen Vorstellungskraft der Rezipienten, indem er seinen Werken keine Titel gibt. Landschaften,Horizonte, Figurengruppen, immer abstrakt gehalten, führen dabei zu sehr unterschiedlichen Interpretationen.Bei Lippick ist es Konzept, dass der Betrachter über seine eigene Gedankenwelt in die Bilder hineingeführt wird, dazu verhilft immer auch die Andeutung eines Horizonts, einer Vertikalen, die Landschaft andeutet. Aber eben auch immer nur andeutet. Nie wird der

Künstler in seinen Arbeiten so konkret, dass Bildelemente eindeutig bestimmbar wären. Was Sie aus der Ferne sofort als kleine Figuren, als Staffage zu erkennen glauben, wird aus der Nähe zu einem Fleck, einem Strich und man ist erstaunt, wie intensiv dennoch die figurative Wirkung sein kann. In diesem Sinne ist Lippick ein Meister der Abstraktion. Wichtig ist dem Künstler dabei auch die Intensität der Betrachtung, diese Bilder sind nicht für eine oberflächliche Rezeption geeignet, sie wollen ein Gegengewicht zur Schnelllebigkeit der heutigen Lebensverhältnisse schaffen, den Betrachter einladen zur konzentrierten Langsamkeit. Es sind Oberflächen von einer wunderbaren Kraft, die einen fast zauberisch in ihren Bann

ziehen. Es sind Oberflächen, die in die Tiefe gehen, wenn das nicht ein Paradox wäre. Aber vielleicht ist es eher so, dass die Oberflächen einen in die Tiefe locken. Die Lehrer, die Lippick beeinflusst, vielleicht gelenkt haben, sind in dieser Hinsicht ebenfallsMeister: Man erkennt die Bauhausschule, die klassische Moderne, die sich in Lippicks raffinierten Proportionsfindungen ablesen lässt, auch in den älteren Bildern von Lippick dominiert das klassisch Abstrakte ganz im Sinne Kandinskys ‘von Punkt zur Linie zur Fläche’. Dazu kommt der Einfluss von Mondrian mit seiner Waagrecht-Senkrecht Spannung und Rothko auch, der mit seinen massiven Farbflächen ebenfalls in den Bildern von Lippick zu finden ist.

Bereits gezeigt

Es wird diesmal tierisch gut im Kunstverein. In der Mitmach-Ausstellung zeigen Kunstinteressierte ihre Sicht auf die Tierwelt, mal abenteuerlich, mal spektakulär oder auch ganz, ganz niedlich. Lasst euch von der Vielfalt überraschen.

Alles ganz tierisch - eine Mitmach-Ausstellung

Vernissage am Freitag, den 14.06.24 um 19h

Und hier die Online-Ausstellung

Alles ganz tierisch - Galerie

Und das sind unsere Mitwirkenden

Andrea Arnold

Erich Baumann

Elfriede Baumgärtel

Marianne Beier

Anna Bielecki

Annette Bolgen

Anja Bornhoff

Chrissi und Lou

Karin Damaschke

I.F. Frauenberger

Jörg Goos

Birgit Groth

Annabell Gsödl

Holger Hertwig

Monika Himmelberg

Stefanie Hohn

Marlis Kahlsdorf

Stephanie Klawitter

Alexandra Kollmar

Helmut Morsbach

Uta Nölle-Reinhard

Hans O.

Dirk Paulsen

Bernardo Peters-Velasquez

Manfred Richter

Meike Rohde

Regina Schütt

Anke Schüür

Ralf Siebeck

Oliver Stock

Sonja Tiedemann

Anja Wäschenbach

Gudrun Wäschenbach

Petra Welslau

Ingrid Will

Sonja Zisser

sowie Frida, Hanna, Lilith, Lilly und Maxim


Eindrücke der Hängung und der Ausstellung vor Ort im Cuxhavener Kunstverein.

Einzelbilder der Ausstellung alles ganz tierisch

Bitte für den Namen einmal auf das entsprechende Bild klicken. Das Bild vergrößert sich dann und der Name erscheint.

Wer sind wir - Helmut Morsbach

Vernissage am Freitag, den 01.03.24, um 19h

Helmut Morsbach hat an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf Freie Malerei studiert. Bereits in den 50er Jahren musste er wegen gesellschaftlicher und privater Hintergründe eine kaufmännische Lehre antreten. Er lernte nebenher Fremdsprachen und arbeitete 1958/59 in der Londoner City.  Danach war ihm endgültig klar,  dass er gedanklich "vom Hirn in die Hände"  wandern wollte.  Er begann eine Töpferlehre und studierte in Düsseldorf in den Klassen Andre Thomkins und Fritz Schwegler. 

Aufgrund der verschiedenen Situationen seines Lebens tauchte bei ihm schon früh die Frage nach dem Sinn des Daseins auf und damit seiner/unserer Identitäten.

Inzwischen ist die "Identitätsfrage" allgegenwärtiges Thema und Bilder, die er vor vielen Jahren malte,  sind wieder hochaktuell. 

Mit der Ausstellung "Wer sind Wir"?  stellt Helmut Morsbach nicht nur Arbeiten der Cuxhavener Jahre vor, sondern versucht, Einblicke in verschiedene vorherige Serien zu geben. "Besonderes Augenmerk lege ich auch auf den Zusammenhang von Poesie und Bild. Neben eigenen Texten nehme ich Bezug auf große lyrische Zyklen wie Rilkes  'Duineser Elegien' und Schubert/Müllers 'Winterreise'. Auch interessieren mich ganz allgemein Verbindungen zwischen gegenwärtigen ökonomischen und philosophischen Standpunkten mit mehr oder weniger vergessenen Mythologien und Legenden.

Mit der Serie "Bedrohte Anima" frage ich nach den seelischen Verletzungen der am Krieg Teilnehmenden oder von ihm Betroffenen. - Kunst kann keine Antworten,  aber mit Bildern und Worten Anregungen zum Neu- und Nachdenken geben."

 

 

Ausstellung der Sammlung Kern

Vernissage am Freitag, den 10. November, um 17 Uhr

Der Kunstsammler und Mitbegründer des Cuxhavener Kunstvereins Karl-Heinz Kern zeigt in den Räumen des Kunstvereins eine Ausstellung mit 70 Werken aus seiner Sammlung.

Die ausgestellten Werke stammen bis auf einige sehr prominente Exponate aus den Händen von persönlichen Freunden des Sammlers. Es

wird eine große Bandbreite an Künstlern/Kunstwerken zu sehen sein, u. a. von Andreas Amrhein, Max Uhlig, Bernd Hahn, Eric Butcher und Wulf

Kirschner.

 

Freitags und samstags ist der Sammler während der Öffnungszeiten anwesend. Karl-Heinz Kern ist zu Auskünften gern bereit.

 

Auch eine Führung durch die Ausstellung ist möglich.

Modus - Patrick Lohse

Vernissage am Sonntag, den 08. Oktober 2023, um 11 Uhr

In der Werkgruppe »Modus« beschäftigt sich Patrick Lohse seit 2017 mit dem Thema Strafe und Gefängnis. Die seither entstandenen Arbeiten kreisen um die Architektur und das Design moderner Justizvollzugsanstalten. Auf Grundlage umfangreicher Recherchen erschließt Patrick Lohse in seiner künstlerischen Arbeit fortlaufend neue Aspekte und Themen, die innerhalb von »Modus« zu einer Werkgruppe zusammenfließen.

Exemplarisch für Patrick Lohses Arbeitsweise steht die zwischen 2018 und 2020 entstandene Serie »Modus: 3×4«. Drei großformatige Bilder zeigen jeweils einen modernen Haftraum, dessen Architektur und Gestaltung eine spezifische sensorische Wirkungsweise auf die Gefangenen ausüben soll. Die erste Arbeit der Serie, 3×4, Cool-Down-Pink (2018), zeigt eine Zelle, die vollständig in dem gleichnamigen patentierten Farbton gestrichen wurde, der eine »blutdrucksenkende« und damit »beruhigende« Wirkung auf Gefangene haben soll. Bei näherer Betrachtung der Fotografie wird jedoch deutlich, dass es sich nicht um vorgefundene Hafträume handelt, sondern um die fotografische Inszenierung einer rekonstruierten Kulisse. Das Konzept des Haftraums ist jedoch keineswegs erdacht – im Gegenteil. Es beruht auf Augenzeugenberichten und Katalogfotos eines Herstellers, die zu einem Bauplan für die Kulisse umfunktioniert wurden.

Patrick Lohse verfolgt dabei nicht den Ansatz, das Gefängnis als Ganzes begreiflich zu machen oder zu erklären. »Modus« ist viel mehr ein Versuch, die Systematik und die Funktionsweise des Justizapparates, oder – mit Foucault gesprochen – dessen »Mikrophysik sichtbar zu machen.

 

 

Sauerstoff - Markus Zimmermann

Vernissage, am Freitag, den 01. September 2023, um 19h

SAUERSTOFF

Als Kind wuchs ich in der Gewissheit auf, dass alles immer nur besser wird. Ich würde wachsen und mich entwickeln und auch die Welt um mich herum würde stetig eine bessere. Heute reicht eine kurze Meldung über einen Waldbrand oder das Aussterben einer Tierart um meine optimistische Tagesplanung zu crashen.

Und doch hetze ich mit meinen zig Projekten durch den Tag, um den Anforderungen irgend eines Aussens, das schon in mein Inneres gedrungen ist, gerecht zu werden. Täglich lese ich auf der Neidplattform instagram von den Aktivitäten meiner Kolleg:innen und mit schwachem Atem puste auch ich ins große Feuer.

Was bedeutet es Künstler:in zu sein und Kunst zu machen in apokalyptischen Zeiten? Wie verhalte ich mich in einer Gesellschaft, die von Vereinzelung und Spaltung bedroht ist? Läuft jede erfolgreiche Ausstellung nicht darauf hinaus ein kaputtes System zu dekorieren? Warum noch Einladungskarten gestalten?

Die Skizzen und Modelle für die Ausstellung „Sauerstoff“ im Kunstverein Cuxhaven sind Arbeiten, die meinen größeren Projekten im öffentlichen Raum vorangehen. Ich fertige sie alleine und in meinem Studio an. Ihnen schenke ich meine Konzentration. Für einen Moment fühle ich mich sicher und nicht in Bedrängnis. So entstehen Tagebücher, Traumaufzeichnungen und bildnerisch poetische Übersetzungen politischer Diskurse. In diesem Tun schöpfe ich Kraft. Es ist wie das Atem holen, bevor die eigene Stimme in einem Chor aufgeht. Also in der eigentlichen Arbeit, gemeinsam im Kollektiv.

 

  

Farben der Nacht - Malerei von Söntke Campen

Vernissage am Freitag, den 07. Juli 2023, um 19.00h

Söntke Campen zeigt eine faszinierende Auswahl an Werken, die sich mit dem Thema Nacht beschäftigen, so wie am Beispiel links das Gemälde "Düfte der Gewitternacht I" (Öl auf Leinwand, 2023).

So schreibt Söntke Campen selbst:

"Rausch, Schlaf und Tod sind der Schlüssel zu allen Erlebnissen. Sie finden sich im Traum vereint. Der Traum verbindet die Stränge in unserem Leben, aber er verbindet uns auch durch das surreale Erleben in einer Verflüssigung mit den anderen Menschen. Der Traum ist eine Grenzerfahrung. Schaue ich in mich, so finde ich eine Welt. Legen wir unseren Körper zur Ruh, verlassen wir den Raum unserer Kontrolle und ziehen uns in unser Inneres zurück. Gehen wir in den Schlaf, fließen in den Traum, so finden wir keine Karte unserer Vernunft, wir finden eine überreale Tiefenwelt, deren Sinn sich uns nur schwerlich zu konstruieren vermag. Kaum hat man sich in der Fremde des Traumes orientiert, folgt seiner neuen Welt in ihrer inhärenten Stimmigkeit, so zerfällt sie beim Aufwachen und ist nicht zu fassen, zerfließt wie Sand zwischen den Finger und ist für immer verloren.

So ist der Schlaf ein kleiner Tod zu Lebzeiten und der Traum das ewige Leben im Tod. So wie der Tote erst durch die Verdunkelung des Ichs mit der Welt eins wird, so wird der Träumer es des Nachts. Das nächtliche Firmament erscheint uns Sehenden wie das Antlitz des Schlafenden: entrückt in seiner unerreichbaren körperlosen Welt. Er liegt auf dem Traumgrund, unbekannt und dunkel im eigenen Meer versunken.

Der Traum ist der Rückzug in die Fremde unseres Seins und ein Bild dafür, dass die Fremde nicht nur durch die Ferne an uns herantritt, sondern ebenso durch Nähe in uns flüstert. Der Traum ist das unbekannte Flimmern der Unschärfe unseres Seins. Wie die klassische Malerei uns zeigt, besteht der Schein unserer Haut nicht in einem oberflächlichen Farbton, sondern es wird das lebendige Inkarnat aus der Tiefe, Schicht um Schicht aufgebaut. Als fleischfarbener Grund, baut sich die gemalte Haut aus Gelb, Blau-, Rot- und Grüntönen auf. Der Traum ist das Flimmern unserer Nähe. Es ist das Inkarnat der Nacht.

another place 1997

eine retropsektive zu Antony Gormleys Installation vor 25 Jahren

vernissage am 14.10.22 um 19 Uhr

101 gusseiserne Figuren im Wattenmeer, den Blick in die Ferne gerichtet: Vor 25 Jahren war die Installation „Another place“ des international bekannten Künstlers Antony Gormley ein großer Erfolg. Ausgerichtet hatte sie damals der Cuxhavener Kunstverein, der nun mit einer retrospektiven Ausstellung an die damals spannende Zeit erinnern will.

1997 bewegt von einem ersten spontanen Fußmarsch ins Wattenmeer vor Döse und inspiriert von Kaspar David Friedrichs Gemälde „Der Mönch am Meer“, skizzierte Antony Gormley noch am selben Abend seine Idee für die Installation „Another Place“. Die Zeichnung in über wandfüllender Vergrößerung ist einer der Höhepunkte der Ausstellung.

Hans Hochfeld, der Vorsitzende des Kunstvereins, war eine der treibenden Kräfte beim Zustandekommen der Installation.  „Vor 25 Jahren Jahren standen für uns Organisatoren und Tausende von Betrachtern das Werk von Gormley hier vor Ort im Fokus. In der Retrospektive wollen wir den Besuchern den Künstler und einen Ausschnitt aus seinem weltweiten Schaffen näherbringen. Unter anderem zeigen wir die filmische Dokumentation einer exzellenten Ausstellung mit Werken von Gormley aus dem Schauwerk in Sindelfingen, die uns von dort kollegial zur Verfügung gestellt wurde“, erläutert Hans Hochfeld den wesentlichen Beweggrund für die Retrospektive im Jubiläumsjahr.

Viele Original-Dokumente, Fotografien und Zeitungsberichte laden die Besucher ein, sich noch einmal auf ganz besondere Art mit der damaligen Installation auseinanderzusetzen. Damals und heute wird die Ausstellung vom Landschaftsverband Stade gefördert.

 

In seiner Rede anlässlich der Ausstellungseröffnung betonte der Turner-Preisträger und heutige Sir Antony Gormley, die „Kraft des Multiple“. Die emotionale Wucht der 101 Figuren im Strudel der Gezeiten interessierte den Künstler und beeindruckte die unzähligen Besucher. „Auch diesen Aspekt versuchen wir in der Ausstellung zu vermitteln“, erklärt die Kuratorin Dr. Jessica Lütge.

Kreativ-Aufgaben aus der Mitmach-Broschüre "Another Place"

Download
Another Place - Ein Beitrag von Dirk Paulsen
Ein Beitrag von Dirk Paulsen.docx
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Mitmach-Ausstellung "Geborgenheit"

Vernissage am Sonntag, 19.06.22, um 11 Uhr

An der Ausstellung wirken 30 Künstlerinnen und Künstler mit mit ganz unterschiedlichen Positionen zum Thema "Geborgenheit".

Alle Materialien und Formate waren erlaubt.

Wir zeigen euch die Ausstellung vor Ort in den Räumen des Cuxhavener Kunstvereins und auch hier online.

Wenn ihr auf ein Bild klickt, könnt ihr es vergrößern und seht den Namen der Künstlerin oder Künstlers.

Die weiteren Ausstellungstermine sind am 25./ 26.06 sowie am 02./03.07. jeweils von 11-13 Uhr.

Wir danken unseren Förderern: